Von Montag bis Mittwoch weilte Damian Apfeld, Trainer des Essener Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen, auf einem internationalen Trainer-Kongress in Bremen.
Zuvor war der Coach mit seiner Mannschaft im dreitägigen Trainingslager in Billerbeck. Dort holte sich der Oberligist den Feinschliff für die kommende Saison. Mit den Eindrücken aus den gemeinsamen Tagen zeigte sich Apfeld zufrieden:
"Das Trainingslager lief aus unserer Sicht wirklich sehr gut. Wir hatten in Billerbeck super Bedingungen – ein tolles Hotel und einen tollen Trainingsplatz. Da muss man auch unseren Verein loben, der uns da hervorragende Möglichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Das ist für einen Oberligisten nicht selbstverständlich. Wir haben eine sehr gute Stimmung in der Mannschaft. Die Truppe ist noch enger zusammengerückt. Der komplette Kader war anwesend – auch die Spieler, die zuletzt verletzt waren."
Am 12. August wird der ETB mit einem Heimspiel gegen den Regionalliga-Absteiger SV Straelen in die neue Oberliga-Saison starten. Somit geht die Vorbereitung für die Schwarz-Weißen in die Endphase. "Wir sind sehr zufrieden, wo wir jetzt nach drei Wochen stehen, und haben sehr gut gearbeitet. Die Mannschaft hat die Idee mit und gegen den Ball gut verinnerlicht. Jeder Kaderspieler weiß, was wir wollen. Jetzt gilt es einfach, die letzten Wochen bis zum Saisonstart optimal zu nutzen", erklärte Apfeld.
Mit Noel Futkeu (30 Tore, Eintracht Frankfurt II) und Marcello Romano (20 Tore, Preußen Münster II) hat der Oberligist seine zwei besten Torjäger verloren. Insgesamt 50 Treffer aus der vergangenen Spielzeit gilt es zu kompensieren und ersetzen.
Es ist klar, dass wir vielleicht nicht diesen Stürmer haben, der die Wahrscheinlichkeit extrem erhöht, in einer Saison 25 Tore zu schießen. Das können wir beim ETB noch nicht stemmen, was auch überhaupt nicht schlimm ist. Wir haben uns trotzdem verstärkt und sind der vollen Überzeugung, dass wir sehr viele Offensivspieler haben, die für 10 oder 15 Tore gut sind.
Damian Apfeld.
Apfeld zeigt sich guter Dinge, dass das gelingt: "Natürlich ist es klar, dass uns in der Liga 50 Tore weggebrochen sind. Was man aber festhalten muss, ist, dass wir Noel vor der letzten Saison auch nicht als 20-oder 30-Tore-Stürmer geholt haben. Er war als Außenbahnspieler eingeplant, aber wir haben ihn dann zum Stürmer entwickelt. Noel hatte dann natürlich auch von Guiliano Zimmerling, der 22 Torvorlagen lieferte, profitiert. Das darf man alles nicht vergessen. Es ist klar, dass wir vielleicht nicht diesen Stürmer haben, der die Wahrscheinlichkeit extrem erhöht, in einer Saison 25 Tore zu schießen. Das können wir beim ETB noch nicht stemmen, was auch überhaupt nicht schlimm ist. Wir haben uns trotzdem verstärkt und sind der vollen Überzeugung, dass wir sehr viele Offensivspieler haben, die für 10 oder 15 Tore gut sind."
Der ETB-Coach hofft demnach, dass sich die Tore auf "mehrere Schultern verteilen". Vier neue Offensivspieler haben die Essener in dieser Transferperiode verpflichtet: Brightney Igbinadolor, Timur Kesim, Samuel Owusu Addai und Niko Bosnjak wechselten zum Uhlenkrug. Dazu gibt es mit Mohamed Cissé, Prince Kimbakidila und Clinton Williams noch drei etablierte Offensivkräfte. Und vielleicht wird einer dieser ETB-Angreifer dann doch der neue 20 oder 25-Tore-Mann…